Durch Botswanas Einsamkeit nach Maun

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Reisetag 73

Kilometer 14.657

Die Nacht war kühl. Dank der Decken in Elefant Sands überstanden wir sie aber. Mit der langsam aufsteigenden aber noch schwachen Sonne packten wir langsam zusammen. Es gab noch ein gutes Frühstück auf der Terrasse dann packten wir die Zelte ein.
Wir verabschiedeten uns von unseren neuen Freunden und verließen das Camp. Gleich die erste Abzweigung nahm ich falsch und der Weg würde immer sandiger. Als ich den Fehler bemerkte mussten wir wenden und ich fuhr das erste mal die BMW fest.

Mit Marcs Hilfe kam ich wieder frei, zurück auf die richtige Piste und zur Straße. Kurze Pause und wer hält? Die Bussi Baby Crew. Vier Wiener die sich in Südafrika einen Landcruiser ausgeliehen haben und an der Put Foot Rally durch fünf Länder von Südafrika nach Mosambik teilnehmen.
Seit Kenia die ersten Österreicher die wir treffen. Und wir sind die ersten die wissen woher ihr "Bussi Baby" wirklich kommt.

73 - Am Straßenrand: Die Bussi Baby Crew aus Wien! #putfootrally

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Ein kurzer Ratsch am Straßenrand, dann geht es weiter nach Süden. Es kommen noch diverse Rally Fahrzeuge entgegen, eine alte Mercedes Limousine, mehrere T3, sogar ein T2. Ein bisschen froh waren wir aber schon, dass sie uns alle entgegen kamen und nicht mit uns fuhren.
In Nata tankten wir auf und verließen endgültig die Rally Strecke nach Westen, Richtung Maun.
Durch Steppe, Salzseen und Mangrovenwälder geht es durch Botswana.
Botswana ist ein interessantes Land. Ein Binnenland, etwa sieben mal so groß wie Österreich bei nur 2 Millionen Einwohnern. Damit ist es eines der dünnst besiedelten Länder der Welt. Unser erster Eindruck wird bestätigt...
Botswana hat drei Haupteinnahmequellen, den Tourismus aufgrund der unglaublichen Natur mit Salzseen, der Kalahari Wüste und dem Okavango Delta, Diamanten und Fleisch. Die Natur sehen wir gerade, aufgrund der riesigen Viehherden gibt es quer durch das Land Zäune an deren Gatter wir desinfizieren müssen...nur diese Diamanten zeigen sich nicht. 
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Das gewonnene Geld wird sinnvoll investiert. Das Land und die Bevölkerung sind sehr weit entwickelt. Im weltweiten Korruptionsindex kommt Botswana an 34. Stelle, 20 Länder vor Italien.
Trotzdem sind viele in der Bevölkerung arm und das Land hat eine Arbeitslosigkeit von 18 Prozent. Immerhin wird gezählt.
Wie leer das Land ist zeigen die "Air Strips". Auf der Straße kommt plötzlich das Schild "Air Strip 1 km". Das bedeutet in einem Kilometer können Flugzeuge auf der Straße landen. Erkennen kann man den Air Strip daran, dass er etwas breiter ist, kerzengrad und eben ist und, dass Parken und Halten verboten ist. Gut, so minimalistisch kann eine Landebahn also auch ausschauen.
Auch heute sehen wir wieder diverse Tiere. Sogar drei Strauße wirken etwas beleidigt weil sie durch uns beim Überqueren der Straße gestört werden.
In Maun finden wir schnell unser exzellentes Gästehaus. Es hat erst im März aufgemacht und alles ist ganz neu und intakt. 
Wir entscheiden uns spontan abends zu grillen. 
Morgen würden wir uns gerne das berühmte Okavango Delta anschauen. Wir wissen nur noch nicht so genau wie. Für die hier übliche Besichtigung aus der Luft fehlt uns etwas das Budget...



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