Reisetag 83
Kilometer 16.937
Man kann es nicht anders sagen, Windhoek ist kalt!
Wir übernachten auf knapp 1700 m, das merkt man schon.
Wir schälen uns aus unseren Betten, zum Glück hat unser Gastgeber heiße Duschen!
Wir fahren wieder absichtlich spät los um uns wenigstens von der Sonne anscheinen zu lassen. Viel Kraft hat sie nicht.
Nach Süden geht's nach dem Tanken aus der Stadt raus. Wir bleiben den ganzen Tag auf der B 1. Genau genommen fahren wir nur noch auf dieser Straße, nur ab der Grenze nach Südafrika heißt sie N 7.
Ohne Unterbrechung weht von Osten ein kalter, strenger Wind. Vom Gegenhalten bekommen wir schon Schiefhälse.
Südlich von Rehoboth ist es dann soweit, wir überqueren den südlichen Wendekreis, den Wendekreis des Steinbocks.
Jetzt wissen wir endlich warum es so kalt ist, wir haben die Tropen verlassen...gut, wenn man ehrlich ist haben wir die Tropen aber auf der ganzen Reise kaum gespürt. Auf den echten tropischen Breitengraden waren wir immer zu hoch und jetzt sind wir einfach im Winter.
Jetzt wissen wir endlich warum es so kalt ist, wir haben die Tropen verlassen...gut, wenn man ehrlich ist haben wir die Tropen aber auf der ganzen Reise kaum gespürt. Auf den echten tropischen Breitengraden waren wir immer zu hoch und jetzt sind wir einfach im Winter.
Gegen Mittag kommen wir nach Mariental. Hier essen und tanken wir. Nach altem Zeitplan hätten wir hier übernachtet, so wirklich viel ausser der Tankstelle und einem Supermarkt gibt's hier aber auch nicht wirklich.
Wir fahren weiter an so schönen Orten vorbei wie "Die Kalk" und, völlig überraschend in brettlebener Landschaft "Ebene Erde".
B 1 und N 7 führen uns exakt gerade aus. 1500 km geradeaus, eine ungewöhnliche Vorstellung für einen Alpenbewohner.
Wir sehen Weidevieh und einmal beobachtet uns ein Strauß über den Wildzaun hinweg. Sonst ist die Landschaft sehr, sehr leer.
Wir befinden uns noch im Kalaharibecken. Östlich von uns ist die Kante der Boguberge zu sehen. Sie gehören bereits zur Großen Randstufe, ebenfalls tektonischen Ursprungs grenzt sie das Binnenhochland von den Küstenebenen ab.
Ohne Probleme erreichen wir Keetmanshoop. Der Ort liegt immernoch auf 1000 m Höhe aber es ist schon etwas wärmer.
Keetmanshoop wurde 1866 von der Rheinischen Mission gegründet. Benannt wurde er nach dem deutschen Kaufmann Keetman, der die Mission finanzierte, selber aber nie hier war.
In dem kleinen Städtchen finden wir schnell unser "Am Besten Guesthouse".
Die Zimmer sind noch nicht fertig also vertreiben wir uns unsere Zeit mit einer Art Fussball mit den Kindern der Besitzer.
Wenn alles gut geht ist morgen die vorletzte Etappe dran. Einfach nicht zu glauben.
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