Jordanien - der Bypass

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Die Einreise nach Ägypten übertraf in jeder Hinsicht alle Erwartungen, doch dazu später mehr in den folgenden Einträgen.
Begonnen hat es mit unserem Jordanien-Haken:
 Eigentlich kann man direkt auf dem Landweg von Israel über Taba nach Ägypten einreisen. Das wäre der direkte Weg logisch und kostengünstig. Und dann kommt die "Nahost-Politik". Der Staat Israel wird von vielen islamischen Regierungen nicht anerkannt. In einem "nicht existierenden Land" darf man auch nicht gewesen sein. Israel nimmt Rücksicht auf dieses Problem für Reisende, indem es in den Pässen keinerlei Spuren hinterlässt. Mit den direkten Nachbarn Ägypten und Jordanien hat man sich auch ganz gut arrangiert. Aber angeblich wird ein Israelbesuch bei der Einreise in die Republik Sudan zum Problem. Im Pass steht ja nichts aber über den Grenzübergang Taba, somit kann man vorher nur in Israel gewesen sein. Angeblich wird das kontrolliert und kann ein Grund sein die Einreise zu verweigern. Also entschieden wir uns von Eilat über die Jitzchak-Rabin-Bordercrossing nach Aqaba in Jordanien zu fahren, und dann mit dem Schiff nach Ägypten überzusetzen.

Die Einreise nach Jordanien klappte zügig und professionell und nach 2 Stunden waren wir in diesem wunderschönen und sympathischen Land. Fährtickets nach Nuweiba in Ägypten waren schnell gekauft und wir legten uns an einen öffentlichen Strand ans Rote Meer. Schnell schlossen wir und vor allem Yusuf Kontakt zur neben uns liegenden Familie und nach gefühlten 100 Internetfotos und -videos tauschte Alex noch seinen Hut mit einem der Jordanier und wir fuhren gemütlich in die Stadt.

Nach einem guten Abendessen und einer netten Unterhaltung mit Patrick Peck aus Australien und vielen Tipps (er bereiste die Welt jahrelang auf einer Super Teneré: www.horizonsunlimited.com/tstories/peck) begaben wir uns zum Hafen. Auch die Ausreise war kein Problem. Wir freuten uns, dass wir von den angedrohten 80,- Euro Departure Tax (weil wir als Touristen zu kurz im Land waren) nur 11 zahlen mussten. Hier am Hafen von Aqaba  gab's einfach keine Touristen mehr.

Gegen 23 Uhr vierließen wir den Hafen und freuten uns auf Ägypten und den Sinai.

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