Nach Südafrika!

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Reisetag 84

Kilometer 17.373

Der vorletzte Fahrtag. Unfassbar.
Gestern hatte uns Heiner aus Swakopmund noch ein Video geschickt. Da ist jetzt der Ostwind mit aller Wucht da. Sichtweite von fast Null bei stark böigem Sandsturm. Da kann man wirklich nicht Motorrad fahren. Welch ein Glück, dass wir rechtzeitig weg gekommen sind. Sonst hätte uns nach den zwei Tagen Zeitverlust von der Kupplung der Sandsturm nochmal ein paar Tage fest gehalten!


Wir hatten eine wunderbar gemütliche Nacht in unserem Guesthouse.
Frühstück gibt's auch, inklusive Rührei (... jetzt hatten wir echt schon lange keines mehr...) und nach Motorradpacken geht es über die Tankstelle wieder auf die B 1. Es sind knapp 300 km bis zur Grenze nach Südafrika. Unserer 15. und letzten Grenze!

Wir fahren durch karges Land. Östlich von uns erheben sich die schönen Großen Karasberge.  Es geht weiter geradeaus. Nach 160 km kommen wir nach Grünau. Hier liegt der Hund begraben aber im Umkreis bei weitem der größte Ort. Wir trinken einen Kaffee. Die Dame an der Tankstellenbar fragt ob sie die Milch für den Kaffee warm machen soll, es sei draußen ja so kalt! Nach dem heißen Kaffee geht es weiter. Die Temperatur ist deutlich angenehmer als gestern oder vorgestern aber es weht immer ein kräftiger Ostwind der auskühlt.

Nach weiteren 150 km kommen wir an den Oranje und nach Noordoewer. Der Oranje kommt aus Lesotho und ist nach dem Sambesi der zweitgrößte Fluß im Süden Afrikas. Er mündet in den Atlantik und trägt sehr viel Sand mit. Dieser wird an der Mündung vom Benguelastrom abtransportiert und durch den vorherrschenden Südwestwind an Land getragen. Dort bildet der Sand die Dünen der Namib. Der Oranje gilt als "Vater der Namib". Hier im Süden Namibias ist er der Grenzfluss nach Südafrika und versorgt die Landschaft mit Wasser. Wir fahren sogar schon an einzelnen Rebstöcken vorbei.
Wir vertanken das letzte namibianische Geld und fahren zur Grenze. Die Ausreise erfolgt mittlererweile gewohnt unkompliziert.
Dann geht es über den Fluss auf die südafrikanische Seite. Jetzt ist es soweit. Immigration - Customs - Police. Das letzte Mal für diese Reise. Die 15. Grenze, wie erwartet völlig problemlos aber wir sind fast etwas wehmütig.

Es sind noch gute 100 km bis zu unserem Ziel, dem kleinen Ort Springbok. 
Schnell kommen wir weiter und kommen im "Faithfull Guesthouse" an. Wir haben gute Zimmer und erstmal wird das Viertelfinale Uruguay - Frankreich angeschaut. 
Dann geht es in den Ort. Wir brauchen südafrikanische Rand und dringend was zu essen.
Morgen kommt die letzte Etappe. Heute haben wir den genau 50. Fahrtag. Morgen ist der 51. und wenn alles gut geht stehen wir am Abend an der Waterfront in Kapstadt!



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