Über die Grenze nach Sambia

by 17:48 0 comments
Reisetag 61

Kilometer 11.887

Ausgeschlafen wachen wir in unseren tollen Betten auf. Zum Frühstück gibt es Pommes und Omelette.
Nach Tanken geht es wieder auf die Straße. Ein kleines Stück haben wir noch bis zur Grenze. Man kann entweder die Hauptstraße Malawi 1 fahren, kommt dann aber in die Hauptstadt Llongwe. Die sei zwar nicht groß und recht geordnet aber afrikanische Großstädte müssen, grad nach unseren "guten" Erfahrungen nicht unbedingt sein. Ein paar Kilometer südlich von Kasungu zweigt rechts eine Überlandstraße ab. Wir hatten etwas Sorge über den Zustand...kein Problem, eine perfekte Teerstraße 100 km über das einsame Hochland und wir kommen direkt vor Mchinji, der Grenzstadt raus. Hier nochmal die letzten Malawischen Kwacha vertanken und dann zur Grenze. 
Die Ausreise klappt wie gewohnt problemlos. Wieder Heerscharen an Fixern, Wechslern, Versicherungsverkäufern aber irgendwie wirken sie nicht so aufdringlich. Oder wir schauen mittlererweile gereizt genug aus oder wir sind abgehärtet...
Zuerst die obligate Gelbfieberimpfpasskontrolle dann kaufen wir ein "Double entry" Visum. Das ist teurer brauchen wir aber da wir ja vor haben von Sambia aus in den Kongo und wieder zurück zu fahren. Das Carnet wird durch den Zoll auch schnell bearbeitet. Aber wir müssen pro Maschine 70 Zambia Kwacha, etwa 6,- € zahlen, "Carbon Tax".
Dann wollen wir noch Road Tax zahlen und stellen uns am Schalter der Strassenbehörde an. Siehe da, mit unseren Motorrädern müssen wir nicht zahlen. Die Gebühr wäre so niedrig, dass sich das kassieren nicht lohnt. Welch angenehme Überraschung nach den 20,- Dollar für 5 Tage in Malawi.
Dann geht's auch schon raus aus der Grenze. Alles sehr entspannt hier. Selbst die Geldwechsler haben sich erstmals nicht "versehentlich" verrechnet oder verzählt.

61 - Perfekte Straßen in Sambia

A post shared by Riding For Home (@ridingforhome) on

Schnell erreichen wir die erste Stadt, Chipata.
Wir trauen unseren Augen nicht, ein Supermarkt neben dem anderen, Südafrikanische Ketten und dann tatsächlich auch ein Spar!
Wir suchen etwas zum Mittagessen. Aus dem Augenwinkel sieht Alex ein Schild, zur völligen Begeisterung ein Steers Burgerladen. Auch eigentlich aus Südafrika. Und zum Mittagessen gibt es Burger, Pommes, Cola und als Dessert Softeis. Dann müssen wir schwerfällig wieder auf die Straße.


Zambia hat einen deutlich höheren Wohlstand als der Nachbar Malawi, gleich spürbar an den vertretenen Supermarkt- und Restaurantketten
Es geht durch eine tiefer gelegene und gleich viel wärmere Ebene. Nach langer Zeit sehen wir Mal wieder ein Schwein neben der Straße. Sonst beherrschen Kühe und Ziegen das Straßenbild.
Die Häuser ändern sich auch wieder. Die letzten Länder haben Lehmziegelhütten mit Wellblechdach und selten mit Strohdach überwogen. Plötzlich gibt es hier wieder runde Häuser. Meistens die Wände auch aus Lehmziegeln und die Dächer aus Stroh.
Noch etwas sehen wir hier das erste Mal: neben den Häusern stehen Lagerhäuser für die Ernte. Auf Pfählen wird eine Plattform errichtet auf die dann eine Strohmatte kreisförmig gestellt wird. Dieser riesige Korb wird mit der Ernte befüllt und abschließend kommt ein Strohdach drauf.

61 - Sonnenuntergang in Petauke, Sambia

A post shared by Riding For Home (@ridingforhome) on

Die Straße ist gigantisch und völlig entspannt kommen wir im kleinen Ort Petauke und in Olgas Lodge an.
Morgen geht's nach Lusaka in die Hauptstadt. Und es gibt neue Fixtermine, die WM beginnt!


0 comments:

Post a Comment